Heymannplatz
Benennung: 26.11.1909
Herleitung: Heymann, Hofname
Der Heymannhof wird erstmals in Urkunden aus den Jahren 1563 und 1582 genannt. Demnach gehörte er zur einstigen Siechenhaus-Vikarie, siehe auch Siechenkapelle (Rüttenscheid). 1609 schloss Johann Heimanß uf der Heiden zu Ruddenschede mit seiner Mutter einen Vergleich über deren Altersversorgung. Johanns Witwe, die in den Beckmannshof in Rüttenscheid einheiratete und noch unmündige Kinder hatte, verpachtete 1630 mit Zustimmung des Vikars Mittweg ihren Hof uf der Heiden an Alef Happekoten und seiner Ehefrau Else auf zehn Jahre. 1712 schlossen der Witwer Friedrich Heimann und Margarethe in der Hörsten einen Heiratskontrakt mit Zustimmung des Kanonikus Arnold Wilhelm Tutman, der Pachtherr war. 1795 wird der ganze Bauer Heymann genannt, Vicarius Mittweg war Grundherr der Siechenhaus-Vikarie. 1866 wird der Besitzer Heinrich Heymann als Leibgewinner der Siechenhaus-Vikarie genannt. Sein Sohn Wilhelm erwarb den Hof 1881. 1906 veräußerte dessen Tochter Wilhelmine Höneberg geborene Heimann den Hof an den Landwirt Hugo Pottböhmer. Aufgrund fehlender Wirtschaftsgrundlage baute dieser den Hof zu einer Gaststätte um.
Der zuvor Christinenplatzgenannte Heymannplatz liegt zwischen der Christinenstraße und der Kordulastraße.